Stahl- und Stahlbetonbrücken müssen heute extremen Belastungen standhalten: Sie sind stetig wechselnden Witterungsverhältnissen ausgesetzt und tragen enorme Lasten ab. Um die angestrebte Nutzungsdauer von 40 Jahren zu erreichen und die in der DIN EN ISO 12944 definierten Korrosionsschutz-Anforderungen zu erfüllen, müssen die verbauten Stahlkomponenten wirksam geschützt werden.
Tellerfederdämpfer | Stabspannsysteme | Betonschrauben und Verankerungen |
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Tellerfederdämpfer kommen immer dann zum Einsatz, wenn es gilt, dynamische Drucklasten zu übertragen und zu dämpfen – zum Beispiel bei der Stabilisierung der Hängerkabel von Bogenbrücken. Um Langlebigkeit und Funktionalität zu gewährleisten, ist ein spezieller Korrosionsschutz elementar. | Stabspannsysteme dienen unter anderem der Quervorspannung von Brücken und Pfeilerköpfen und werden sowohl im Brückenneubau als auch bei der Ertüchtigung bestehender Brücken eingesetzt. Da sie außergewöhnlichen Druck- und Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, ist der Schutz vor Korrosion besonders wichtig. | Verbindungselemente im Brückenbau haben einen sicherheitsrelevanten Faktor: Sie befestigen Rückhaltesystemen, Schallschutzwänden, Rückhänge- oder Schubbewehrungen und müssen daher in der Regel die höchste Korrosionswiderstandsklasse erreichen. |
Einen wirksamen Korrosionsschutz im Brückenbau sichert die von DÖRKEN entwickelte Zinklamellenbeschichtung. Die vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) für den Bereich C5-M freigegebene Technologie kann in vergleichsweise sehr dünnen Schichten (8–20 µm) bei sehr geringen Vernetzungstemperaturen (ab 180 °C) appliziert werden. Zudem entsteht im Applikationsprozess kein Wasserstoff – was vor allem bei hochfesten Stählen von Vorteil ist. In Kombination mit einem geeigneten Topcoat lassen sich ein hoher kathodischer Korrosionsschutz sowie bestimmte funktionale Eigenschaften wie Reibungszahlen oder UV-Beständigkeit erreichen.