Bei diesem Beschichtungsverfahren werden Pulverkörnchen beim Versprühen mit Luft elektrostatisch aufgeladen und als Pulverwolke vom geerdeten Bauteil angezogen. Die Pulverschicht schmilzt beim Erhitzen des Bauteiles und bildet nach dem Abkühlen eine geschlossene Beschichtung.
Das EPS ist ein sehr umweltverträgliches und wirtschaftliches Beschichtungsverfahren. Mit verschiedenen Pulverlackarten können unterschiedliche Substratmaterialien beschichtet und Anforderungen erfüllt werden.
Die Aufladung der Pulverlackteilchen kann auf zwei Arten erfolgen:
Beim Corona-Sprühsystem werden die Pulverteilchen negativ aufgeladen - entweder im Innern einer Sprühpistole oder beim Pulveraustritt in einem angelegten Hochspannungsfeld. Die so ionisierten Pulverpartikel wandern dann entlang der Feldlinien zum positiv geladenen, geerdeten Werkstück. Ist eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit und die Beschichtung großer Flächen gefordert, bietet sich dieses Verfahren an.Bei der Triboaufladung (Reibungsaufladung) durchläuft der Pulverlack mit hoher Geschwindigkeit ein Rohr aus PTFE . Unter Luftverwirbelung reiben alle Teilchen an der Rohroberfläche, geben dabei Elektronen ab und werden positiv aufgeladen. Besonders Werkstücke mit Vertiefungen und Hohlräumen profitieren von diesem Verfahren.
Wesentlicher Bestandteil der Anlagentechnik des elektrostatischen Pulversprühens ist die Pulverbeschichtungskabine. Sie enthält neben definierter Luftführung und Absaugung auch Steuer- und Sicherungssysteme sowie eine Pulver-Rückgewinnungssystem.
Verwendet werden Duroplastpulverlacke, die auf der heißen Bauteiloberfläche aufschmelzen und vernetzen.