Beim Beschichtungsverfahren der Kathodischen Tauchlackierung (KTL) existieren für die Stromspannung und die Stromdichte bestimmte Grenzwerte, bei deren Überschreitung die gewünschten Lack-Abscheidungen nicht mehr homogen über die gesamte Oberfläche des zu beschichtenden Werkstücks erfolgen. Stattdessen kommt es im applizierten Lackfilm aufgrund der hohen Wärme- und Gasentwicklung zu sogenannten Abrissen. In diesem Fall spricht man auch von einer Überschreitung der Durchbruchspannung. Die Abrisse äußern sich in Form von Oberflächendefekten (siehe Abbildung) in der KTL-Schicht. Bei zu hoher Durchbruchspannung führt die Abscheidung also zu nicht brauchbaren Lackfilmen.