Tauch­be­schich­tungs­ver­fah­ren

Beim konventionellen Tauchbeschichtungsverfahren werden die Werkstücke – zum Beispiel Fensterrahmen oder auch elektrische Wicklungen – in den Lack eingetaucht und wieder herausgezogen. Nach Ende dieses Vorgangs ist das Objekt praktisch fertig lackiert.

Zum Einsatz kommen beim Tauchbeschichtungsverfahren sowohl lösemittel- als auch wasserbasierende Tauchlacke. Vorteilhaft bei diesem Verfahren sind der hohe Automatisierungsgrad sowie die vollständige Lackierung der Werkstücke bei sehr geringen Lackverlusten (kein Overspray).

Um ein qualitativ hochwertiges und gleichbleibend gutes Lackierergebnis zu sichern, müssen dabei jedoch einige wichtige Kriterien beachtet werden. Zunächst muss das zu beschichtende Bauteil bzw. Substrat absolut sauber sein. Eventuell vorhandene Verunreinigungen würden sich im Bad anreichern und den Beschichtungsvorgang negativ beeinflussen. Um eine konstante Badqualität zu gewährlisten, müssen daher sowohl der aufzutragende Lack als auch verdunstetes Lösemittel bzw. Wasser stetig nachdosiert werden. Permanentes Umwälzen verhindert die Sedimentation im niedrigviskosen Bad.