Die Verschraubungseigenschaften eines beschichteten Bauteils geben Aufschluss über die Montagefähigkeit.
Einen wichtigen Einfluss auf die Eigenschaften einer Verschraubung sowie das Montageergebnis hat die Reibungszahl. Im Sinne einer optimalen Verbindung verschiedener Bauteile lässt sich die Reibungszahl mit unterschiedlichen Prüfverfahren untersuchen bzw. bestimmen. Als physikalische Größe können Reibungszahlen nicht direkt geprüft werden, sondern stellen das Verhältnis von Drehmoment und Vorspannkraft da – mit den Schrauben-parametern Gewindedurchmesser, Kopfauflage und Steigung. Die zur Prüfung eingesetzten Prüfstände verfügen meist über einen elektrischen Antrieb und sind mit Kraftsensoren und Drehmomentsensoren versehen. Sie zeichnen die Anziehkurve auf und ermitteln daraus die Reibungszahl für Kopfauflage und Gewinde. Daraus lässt sich rechnerisch die Gesamtreibungszahl bestimmen.