Die phasensensitive Wirbelstrom-Methode gemäß DIN EN ISO 21968 zählt wie die amplitudensensitive Wirbelstrom-Methode und das Magnetinduktive Verfahren zu den berührenden Messverfahren.
Sie wird häufig zur Bestimmung der Dicke metallischer Beschichtungen auf Massenteilen (z. B. Stahl oder NE-Metalle) mit wechselnden und sehr kleinen Geometrien eingesetzt. Wie funktioniert die phasensensitive Wirbelstrom-Methode? Zunächst wird durch einen Erregerstrom ein hochfrequentes Magnetfeld erzeugt. Dieses induziert in der zu prüfenden Beschichtung sowie im Grundwerkstoff Wirbelströme. Die unterschiedliche Ausprägung dieser Wirbelströme im Schicht- und im Grundwerkstoff ermöglicht die Messung der Schichtdicke. Dies geschieht wie folgt: Die Phasenverschiebung „Phi“ zwischen dem Erregerstrom und dem Messsignal im Messgerät wird anhand der Sonden-Kennlinie – diese bezeichnet den funktionalen Zusammenhang zwischen Messsignal und Schichtdicke – erfasst und dann in einen Schichtdickenwert umgerechnet.
Die Leitfähigkeit der Werkstoffe und die verwendete Frequenz bestimmt bei dieser Messmethode die Eindringtiefe des Feldes.
DIN EN ISO 21968