Schwierige Zeiten erfordern kreative Maßnahmen. Mit einer außergewöhnlichen Doppel-Veranstaltung feierte DÖRKEN am 19. Juni 2020 den erfolgreichen Abschluss eines Bauprojektes und den Start eines neuen Bauvorhabens. Nachdem das neue Bürogebäude in Herdecke feierlich eröffnet war, wurde der Spaten sofort weitergereicht: zum offiziellen Spatenstich für den Erweiterungsbau der Baufolien-Fertigung am Standort Hagen-Vorhalle.
So konnten DÖRKEN-Vorstand Thorsten Koch und die Herdecker Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster am 19. Juni 2020 das Band zur offiziellen Eröffnung durchschneiden. Gefeiert wurde nur im sehr kleinen Kreis, natürlich mit Mundschutz und den inzwischen schon selbstverständlichen Abstandsregeln. Von der offenen und einladenden Architektur des neuen Gebäudes konnten sich die geladenen Gäste schon auf den ersten Blick überzeugen. Einen Eindruck, den Thorsten Koch in seiner Ansprache zur Eröffnung auf den Punkt brachte und dabei zugleich auch in Beziehung setzte zum Selbstverständnis des Unternehmens: „Wir sind offen und tolerant, einladend und großzügig. Wir sind transparent, modern und bunt, dabei aber gleichzeitig funktional. … Wir sind anders und überraschend, wir fordern den Betrachter und laden zum Entdecken ein.“
In Kleingruppen wurden die Besucher anschließend durch das Gebäude geführt, um zu entdecken, wie die „New-Work-Philospophie“ konsequent umgesetzt wurde. Dazu Thorsten Koch: „Es soll Mitarbeiter, Kunden und Partner einladen, gemeinsam zu entdecken, weitere Expertise aufbauen, das Beste aus uns herausholen, uns anregen, motivieren - uns einfach in Bewegung halten.“ Auf einer Gesamtnutzfläche von ca. 2.730 Quadratmetern sind rund 100 neue Büroarbeitsplätze entstanden. Hoch moderne und funktionale Büros sowie offene Kommunikationsbereiche im Stil von „working lounges“, werden in Zukunft den Austausch zwischen den dort arbeitenden Menschen aus dem Bereich Coatings intensivieren. Durchgänge zur bestehenden Firmenzentrale auf allen Etagen und eine Brücke zu einem dahinter liegenden Gebäuderiegel machen den Neubau aber auch zum Treff- und sozialen Mittelpunkt für alle im Unternehmen. Auch das hauseigene Betriebsrestaurant wird zu diesem Miteinander beitragen. Leider kann es jedoch unter den derzeitigen Rahmenbedingungen erst Mitte Juli und nur unter speziellen Hygieneauflagen eröffnet werden.
Am Ende der Eröffnungsfeier wurde symbolisch ein Spaten weitergereicht - von dem einen zum nächsten Bauprojekt, das zeitgleich an den Start ging.
Im fliegenden Wechsel ging es sofort nach Hagen-Vorhalle, wo der Startschuss für das bislang größte Bauprojekt in der Geschichte der DÖRKEN-Gruppe fiel. Den Spaten schwangen dabei die DÖRKEN-Gesellschafter und Aufsichtsräte Ute Herminghaus und Karl E. Dörken, DÖRKEN-Vorstand Thorsten Koch, Ingo Quent und Christian Harste, beide Geschäftsführer der Dörken GmbH & Co. KG, und Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz, der sich in seinem Grußwort vor allem über die Aufwertung des Standortes Hagen-Vorhalle freute. Denn das Unternehmen hat hier Großes vor: „Wir wollen an diesem Standort nichts weniger, als zum Kosten-, Technologie- und Serviceführer im Bereich intelligenter Bauphysik werden“, so Thorsten Koch in seiner Ansprache. „Von hier aus werden wir mit neuen Technologien in neue Märkte vordringen, eine Kultur der Veränderung vorantreiben.“
Rund 50 Millionen Euro für Gebäude, neue Anlagen und die Infrastruktur investiert das Unternehmen in den Ausbau seines zweiten Unternehmensstandortes zum effizientesten Produktionsstandort für Baufolien in Europa. Im Verlauf der strategischen Überlegungen rund um das Wachstum der kommenden Jahre war entschieden worden, die zukünftigen Produktionsaktivitäten der Dörken GmbH & Co. KG komplett an den Standort Hagen-Vorhalle zu verlagern und dort eine fließende Fertigung mit neuen Anlagen und Technologien, schlanken Abläufen, intelligenten Werkströmen und modernen und sicheren Arbeitsplätzen zu errichten. Dafür werden mehrere neue Hallenschiffe neu gebaut und an die bestehende Produktion angedockt. „Was wir hier erreichen wollen, ist höchste Wertschöpfung, indem wir uns extrem auf die Produktivität unserer Anlagen fokussieren, höchste Flexibilität der Fertigung durch Digitalisierung aller Wertschöpfungsprozesse und höchste Nachhaltigkeit im Einsatz von Energie, Rohstoffen, Gebäuden und Maschinen“, so der DÖRKEN-Vorstand.
Im Rahmen der Standortdiskussionen waren - nicht zuletzt auch aus Kostengründen - verschiedene Lösungsansätze diskutiert worden. Letztlich blieb es jedoch beim klaren Bekenntnis von Vorstand, Aufsichtsrat und Gesellschaftern zum Produktionsstandort Deutschland. Thorsten Koch: „Der Standort Hagen-Vorhalle wird zum Kompetenzcenter für Baufolienintelligenz“, denn auch die produkt- und produktionsrelevanten Bereiche wie Entwicklung, Logistik und Verfahrenstechnik, das Produktmanagement und die Produktionsplanung der Dörken GmbH & Co. KG werden mit ca. 200 Mitarbeiter*innen dorthin umziehen. Ab dem Frühjahr 2022 werden damit rund 300 Menschen in Hagen-Vorhalle arbeiten. Durch die Prozesskonzentration am Standort Vorhalle erhalten die Schwesterfirmen Dörken MKS-Systeme, CD-Color und Protec Systempasten zugleich die Möglichkeit, das Gelände an der Herdecker Wetterstraße ganz für ihre Wachstumspläne zu nutzen und zum Kompetenzzentrum „Coatings“ auszubauen. Dafür sollen u. a. alte Gebäude abgerissen und die Wegelogistik auf dem topografisch schwierigen Gelände verbessert werden.
Der Betriebsrat der DÖRKEN-Gruppe war von Anfang an in die Planung der neuen Fertigung in Hagen-Vorhalle eingebunden. Auch die Mitglieder des Projektteams „Neue Werkstruktur“ konnten ihren Arbeitsplatz der Zukunft aus der eigenen Kompe-tenz heraus komplett selbst gestalten. Denn auch höchste Sicherheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen mit ihrem zukünftigen Arbeitsumfeld ist ein wesentliches Ziel des neuen Großprojektes, für das das Büro „aib Architektur.Generalplanung.Projektmanagement“ aus Duisburg als Generalplaner fungiert. „Neue Gebäude geben Strategien, Ideen und Visionen ein Zuhause“, so Thorsten Koch. „Dafür müssen sie allerdings von den Bewohnern zum Leben erweckt werden.“ Daran wirken die Menschen bei DÖRKEN von Anfang an kräftig mit.
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